Demenz
Eine Demenzerkrankung ist eine Hirnerkrankung, die zu Einschränkungen von mehreren Hirnfunktionen führt, was Einbussen im Alltag zur Folge hat. So definiert die Geriaterin Irene Bopp-Kistler die Krankheit in aller Kürze. Demenzerkrankungen zählen zu den häufigsten Erkrankungen im Alter. Aufgrund der steigenden Zahl älterer Menschen in der Schweiz ist davon auszugehen, dass die Demenzerkrankungen weiter zunehmen.
Nationale Demenzstrategie 2014-2019
Die Demenzstrategie 2014-2019 wurde von Bund und Kantonen gemeinsam mit weiteren wichtigen Akteurinnen und Akteuren umgesetzt. Sie verfolgte das übergeordnete Ziel, dass alle Menschen mit einer Demenzerkrankung Zugang zu qualitativ hochstehenden Angeboten einer integrierten psychosozialen, medizinischen und pflegerischen Versorgung haben. In vier Handlungsfeldern sind zahlreiche Projekte lanciert und Produkte entwickelt worden: «Gesundheitskompetenz, Information und Partizipation», «Bedarfsgerechte Angebote», «Qualität und Fachkompetenz», «Daten und Wissensvermittlung».
Nationale Plattform Demenz
2019 haben Bund und Kantone nach Abschluss der Nationalen Demenzstrategie die Nationale Plattform Demenz lanciert. Durch die Plattform sollen die Vernetzung und der Austausch unter den relevanten nationalen Akteurinnen und Akteuren gefördert werden. Auch soll die Plattform helfen, die Produkte der Nationalen Demenzstrategie verstärkt in der Praxis zu verankern und bei Bedarf neue Produkte zu entwickeln. Die Kantone und die GDK sind in der Leitungsgruppe der Plattform durch Anna De Benedetti (TI), Christine Kolly (FR) und Silvia Marti (GDK) vertreten. Alle Kantone sind zusammen mit den massgebenden Verbänden Forumsmitglieder der Plattform.
Die Nationale Plattform Demenz hat Projektbeispiele zu lebensqualitätserhaltenden Interventionen für Menschen mit Demenz und ihre betreuenden Angehörigengesammelt. Sie finden diese auf www.bag-blueprint.ch.