Nationale Strategie Sucht (2017 - 2028)
Zusammen mit der Nationalen Strategie Prävention nichtübertragbarer Krankheiten (NCD) wurde die Nationale Strategie Sucht (2017-2024) evaluiert und wird bis Ende 2028 verlängert. Sie baut auf bewährten Angeboten auf und fördert gleichzeitig innovative Ansätze bei der Behandlung, der Schadensminderung und der Prävention. Sie schafft Grundlagen, um auf neue Suchtformen wirksam reagieren zu können.
Acht Handlungsfelder
Die Nationale Strategie Sucht wurde unter Einbezug der suchtpolitischen Partner erarbeitet und dient als Orientierungsrahmen für die Realisierung von suchtspezifischen Aktivitäten und Projekten aller Akteure auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene. Die Nationale Strategie Sucht wird in acht Handlungsfeldern aktiv. Vier themenorientierte Handlungsfelder adressieren die Handlungsachsen der etablierten Viersäulenpolitik, vier weitere beschreiben Querschnitt- und Steueraufgaben:
- Gesundheitsförderung, Prävention, Früherkennung
- Therapie und Beratung
- Schadensminderung und Risikominimierung
- Regulierung und Vollzug
- Koordination und Kooperation
- Wissen
- Sensibilisierung und Information
- Internationale Politik
Umsetzung in den Kantonen
In den Kantonen sind die kantonalen Beauftragten für Suchtfragen (KKBS) in erster Linie für suchtspezifische Massnahmen zuständig. Aber auch die kantonalen Beauftragten für Gesundheitsförderung und Prävention (VBGF) engagieren sich im Bereich der Prävention und stellen den Abgleich mit Aktivitäten, beispielweise im Rahmen der NCD-Strategie, sicher.
Um die Präventionsaktivitäten zu koordinieren, haben einzelne Kantone in den letzten Jahren ein substanzübergreifendes Suchtpräventionsprogramm entwickelt. Andere engagieren sich im Rahmen von Tabak- oder Alkoholpräventionsprogrammen.