Komplexe hochspezialisierte Viszeralchirurgie: Start der Anhörung zur Zuteilung von Leistungsaufträgen
27. November 2017
Das Beschlussorgan für hochspezialisierte Medizin (HSM-Beschlussorgan) hat sich an seiner Sitzung vom 23. November 2017 mit der komplexen hochspezialisierten Viszeralchirurgie befasst. Es hat sich dafür ausgesprochen, den Antrag des HSM-Fachorgans zur Zuteilung von Leistungsaufträgen in den fünf Teilbereichen Oesophagus-, Pankreas-, Leber- und tiefe Rektumresektion sowie für die komplexe bariatrische Chirurgie in die Anhörung zu schicken. Diese soll ab Mitte Dezember bei den Spitälern, Kantonen und weiteren Interessierten durchgeführt werden (Gewährung des rechtlichen Gehörs).
Das HSM-Beschlussorgan ist damit dem Antrag des HSM-Fachorgans gefolgt, welches Zuteilungen in allen fünf Teilbereichen vorgeschlagen hat. Die Zuordnung zur hochspezialisierten Medizin, einschliesslich der genauen Definition der Teilbereiche, ist bereits im Januar 2016 erfolgt. Das Bundesverwaltungsgericht hat auf eine Beschwerde hin klargestellt, dass diese für sich nicht anfechtbar ist.
Das HSM-Beschlussorgan wird sich nach erfolgter Anhörung mit den vorgebrachten Argumenten nochmals auseinandersetzen, bevor ein definitiver Beschluss gefällt werden kann.
Die Eröffnung der Anhörung wird im Bundesblatt amtlich publiziert, dies ist vorgesehen für Mitte Dezember 2017. Es wird eine Frist von 30 Tagen zuzüglich zwei Wochen wegen der Feiertage gewährt werden.
Die Organisation der hochspezialisierten Medizin (HSM) in der Schweiz
Mit der Unterzeichnung der Interkantonalen Vereinbarung über die hochspezialisierte Medizin (IVHSM), welche per 1. Januar 2009 in Kraft getreten ist, haben sich alle 26 Kantone verpflichtet die Planung und Koordination der HSM dem HSM-Beschlussorgan zu übertragen. Die mit der IVHSM angestrebte Koordination und Konzentration der hochspezialisierten Behandlungen und Eingriffen strebt die Beseitigung von Ineffizienzen und Doppelspurigkeiten an und trägt dazu bei, die Behandlungsqualität zu erhöhen.
Im HSM-Beschlussorgan sind zehn kantonale Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren vertreten. Die medizinisch-wissenschaftliche Aufarbeitung der Bereiche der HSM obliegt dem HSM-Fachorgan, ein Gremium aus 15 ärztlichen Expertinnen und Experten verschiedener medizinischen Fachrichtungen aus dem In- und Ausland. Die IVHSM ist unter folgendem Link einsehbar: http://www.gdk-cds.ch/fileadmin/docs/public/gdk/themen/hsm/01_ivhsm_cimhs_14032008_d.pdf (PDF)
Folgende Spitäler sind für Leistungsaufträge vorgeschlagen:
Oesophagusresektion:
– St. Claraspital AG, Basel
– Insel Gruppe AG – Inselspital Universitätsspital Bern
– Luzerner Kantonsspital, Standort Luzern
– Kantonsspital St. Gallen
– Centre hospitalier universitaire vaudois, Lausanne
– Hirslanden Klinik AG, Zürich
– Stadtspital Triemli, Zürich
– Universitätsspital Zürich
Pankreasresektion:
– Kantonsspital Aarau AG
– Kantonsspital Baden AG
– Kantonsspital Baselland, Standort Liestal
– St. Claraspital AG, Basel
– Universitätsspital Basel
– Hirslanden Bern AG, Klinik Beau-Site
– Insel Gruppe AG – Inselspital Universitätsspital Bern
– Les hôpitaux universitaires de Genève
– Kantonsspital Graubünden, Chur
– Klinik St. Anna AG, Luzern
– Luzerner Kantonsspital, Standort Luzern
– Kantonsspital St. Gallen
– Ente Ospedaliero Cantonale, Standort Lugano
– Centre hospitalier universitaire vaudois, Lausanne
– Hirslanden Klinik AG, Zürich
– Kantonsspital Winterthur
– Stadtspital Triemli, Zürich
– Universitätsspital Zürich
Leberresektion:
– Kantonsspital Aarau AG
– St. Claraspital AG, Basel
– Universitätsspital Basel
– Hirslanden Bern AG, Klinik Beau-Site
– Insel Gruppe AG – Inselspital Universitätsspital Bern
– Les hôpitaux universitaires de Genève
– Kantonsspital Graubünden, Chur
– Klinik St. Anna AG, Luzern
– Luzerner Kantonsspital, Standort Luzern
– Kantonsspital St. Gallen
– Ente Ospedaliero Cantonale, Standort Lugano
– Spital Thurgau AG, Standort Frauenfeld
– Centre hospitalier universitaire vaudois, Lausanne
– Hirslanden Klinik AG, Zürich
– Kantonsspital Winterthur
– Stadtspital Triemli, Zürich
– Universitätsspital Zürich
Tiefe Rektumresektion:
– Kantonsspital Aarau AG
– Kantonsspital Baden AG
– Kantonsspital Baselland, Standort Liestal
– St. Claraspital AG, Basel
– Universitätsspital Basel
– Hirslanden Bern AG, Klinik Beau-Site
– Insel Gruppe AG – Inselspital Universitätsspital Bern
– Spitalzentrum Biel AG
– Spital STS AG, Thun
– Hôpital fribourgeois, site de Fribourg
– Les hôpitaux universitaires de Genève
– Kantonsspital Graubünden, Chur
– Klinik St. Anna AG, Luzern
– Luzerner Kantonsspital, Standort Luzern
– Hôpital neuchâtelois, site de Pourtalès
– Kantonsspital St. Gallen
– Solothurner Spitäler AG, Bürgerspital Solothurn
– Solothurner Spitäler AG, Kantonsspital Olten
– Ente Ospedaliero Cantonale, Standort Lugano
– Spital Thurgau AG, Standort Frauenfeld
– Centre hospitalier universitaire vaudois, Lausanne
– Hirslanden Klinik AG, Zürich
– Kantonsspital Winterthur
– Spital Limmattal, Schlieren
– Spital Uster
– Stadtspital Triemli, Zürich
– Universitätsspital Zürich
Komplexe bariatrische Chirurgie:
– Kantonsspital Aarau AG
– Kantonsspital Baden AG
– St. Claraspital AG, Basel
– Universitätsspital Basel
– Hirslanden Bern AG, Klinik Beau-Site
– Insel Gruppe AG – Inselspital Universitätsspital Bern
– Spitalzentrum Biel AG
– Les hôpitaux universitaires de Genève
– Luzerner Kantonsspital, Standort Luzern
– Kantonsspital St. Gallen
– Klinik Stephanshorn AG, St. Gallen
– Solothurner Spitäler AG, Kantonsspital Olten
– Spital Thurgau AG, Standort Frauenfeld
– Centre hospitalier universitaire vaudois, Lausanne
– GZO AG, Wetzikon
– Hirslanden Klinik AG, Zürich
– Spital Limmattal, Schlieren
– Universitätsspital Zürich