Bund und Kantone wollen psychische Gesundheit verbessern
20. November 2014
Bund und Kantone haben im Rahmen des «Dialogs Nationale Gesundheitspolitik» einen Bericht zur Situation der psychischen Gesundheit in der Schweiz zur Kenntnis genommen. Die daraus resultierenden Massnahmen sollen nun in einer Anhörung präzisiert werden. Weitere Themen am Treffen waren die Nachwuchsförderung in der klinischen Forschung und die in der Schweiz vorhandenen Gesundheitsinformationen.
Der Bericht „Dialog-Projekt psychische Gesundheit“ stellt die Situation der psychischen Gesundheit auf nationaler, regionaler und kantonaler Ebene dar und zeigt mögliche Massnahmenbereiche auf. Psychische Probleme sind je nach Bevölkerungsgruppe unterschiedlich anzugehen, da sie zum einen individuell oder genetisch bedingt und zum andern auch vom sozialen Umfeld abhängig sind. Zentral ist zum Beispiel die Situation am Arbeitsplatz. Psychische Krankheiten gehören zu den häufigsten nichtübertragbaren Krankheiten. Deshalb sind neben guten Behandlungsmöglichkeiten bei Erkrankungen auch die Förderung der psychischen Gesundheit, die Prävention und die Früherkennung wichtig.
Empfehlung Nachwuchsförderung klinische Forschung
Bund und Kantone haben zudem einen Bericht der Plattform „Zukunft ärztliche Bildung“ genehmigt. Dieser enthält eine Reihe von Empfehlungen wie der Nachwuchs in der klinischen Forschung über alle Karrierestufen hinweg gefördert werden kann. Interessierte Medizinstudentinnen und -studenten sollen frühzeitig identifiziert und in die Forschung eingeführt werden. In den Spitälern sollen zudem forschungsfreundliche Arbeits- und Anstellungsbedingungen geschaffen werden. Die Stärkung der klinischen Forschung in der ärztlichen Aus- und Weiterbildung ist eine der Massnahmen des vom Bundesrat im Dezember 2013 verabschiedeten „Masterplans zur Stärkung der medizinischen Forschung und Technologie“.
Gesundheitsinformationen für die Schweiz
Thema des Dialogs waren auch die verschiedenen statistischen Gesundheitsinformationen, die in der Schweiz gesammelt werden. Der «Dialog Nationale Gesundheitspolitik» hat dazu einen Bericht zur Kenntnis genommen, in dem die verschiedenen laufenden und geplanten Erhebungen sowie deren Methodik dargelegt werden. Nun soll geprüft werden, wie Gesundheitsinformationen zusammengeführt und aufeinander abgestimmt werden könnten.